Mittlerweile in der 49. Edition, ist der Tübinger Nikolauslauf (Halbmarathon) eines der  beliebtesten Rennen in Süddeutschland. Die ca 3.000 Startplätze (für faire 32 €) gehen daher fast so schnell weg wie die Rosinenbrötchen im Zielbereich. Gelaufen wird überwiegend kupiert, auf geschotterten Waldwegen im wunderschönen Naturpark Schönbuch am nördlichen Rand von Tübingen.
 
 
Passend zum Carboloading: am selben Wochenende findet auch das Internationale Schokoladenfestival statt… dementsprechend gut gestärkt stand ich am 8.12. an der Startlinie und wusste doch, das wird hart!
 
Ich kannte die Strecke mit ihren fast 350 Höhenmetern gut – während meiner Zeit in Tübingen hatte ich wohl hunderte Stunden in diesem Wald trainert. Ich hatte auch seit dem TAR nicht mehr besonders intensiv trainiert und war viel mehr hier um alte Freundschaften zu pflegen, als mit einer Bestzeit zu liebäugeln.
 
 
Schon beim ersten Anstieg dachte ich, in meinen typischen Rennen würde ich jetzt gehen. Und die Beine wollten auch das ganze Renne über nicht wirklich arbeiten. Mit toller Unterstützung an der Strecke (z.B. Olympiasieger Dieter Baumann, der besonders die Damen ordentlich anfeuerte!) konnte ich dennoch in 1:32:23 einen ordentlichen 14. Platz in einem sehr starken Starterfeld erlaufen. Glückwunsch und Riesen Respekt an die Sieger Tsambika Jäger (1:19:47) und den deutschen Marathonmeister 2023, Lorenz Baum (1:08:58).
 
 
Mein Highlight des Laufs: der Kommentar beim Zieleinlauf „Und hier kommt Sonja Kinna. Sonja war früher in der LAV Tübingen und läuft jetzt für den SCLT Breitenbach im wunderschönen Tirol. Und die Breitenbacher sind ja auch oft stark bei Rennen vertreten und haben vor allem eine sehr vielversprechende Jugend! Gute Wahl.“ Ich glaube, man sieht auf den Bildern ganz gut, wie arg ich mich über diesen wohlgetroffenen Kommentar gefreut habe! Von Sonja Kinna